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Extrem seltener, großer „Schwartz Porcelain“ Deckelkrug

Bemalt von Martin Schnell mit bunten Lackfarben
Dresden 1710

Ohne Marke
Punzierte Silberfassung
Höhe: 17,1 cm (ohne Deckel mit Montierung), 19,8 cm (mit Deckel)

Beschreibung


Unser „Schwartz Porcelain“ Krug steht am Anfang des Böttgersteinzeugs. Seine Entstehung fällt in das Pionierjahr 1710, als Johann Friedrich Böttger, Martin Schnell dazu anwerben konnte, dass dieser seine Erfahrungen und Kenntnisse in der in Blüte stehenden europäischen Lackkunst des 18. Jahrhunderts für das neue Medium „Schwartz Porcelain“ einzubringen.

Der Krug gehört zu einer kleinen, exquisiten und exklusiven Gruppe von insg. nur vier „Schwartz Porcelain“ Deckelkrügen mit feiner bunter, gut erhaltener Lackmalerei:

  1. Der erste befindet sich im Rijksmuseum (Den Blaauwen Kat. Nr. 50) und kommt aus der berühmten Sammlung Margarethe und Franz Oppenheimer. Er wurde bei der legendären Sotheby’s Versteigerung vom 14.09.2021 (Nr. 4) zu einem sensationellen Preis von rd. USD 250.000,-- erworben.
  2. Der zweite vergleichbare Krug befindet sich im Boston Museum of Fine Arts (Inv.-Nr. 1983.607), ex. Slg. Felix Kramarsky, ohne Deckel
  3. Der dritte war in der berühmten Porzellansammlung C. H. Fischer, Dresden, die 1918 versteigert wurde (Helbing München 13.–14.5.1918 Nr. 447 T. 29a). Sein Verbleib ist unbekannt.
  4. Unser Krug stammt aus der Sammlung Robert G. Vater, Frankfurt, ex. Sotheby’s 06.12.1955 Nr. 108.

Diese vier Krüge bilden eine Gruppe für sich. Ihre Malerei ist von überragender Qualität und einzigartig innerhalb des Schwartz Porcelains in Meissen. Sie zeichnet sich aus durch: 

  • die Feinheit der Figuren-, Landschafts-, Architekturen- und Blumenmalerei mit dem erzählenden Charakter ihrer Szenen;
  • die glänzenden bunten Farben in einer noch nicht gekannten, breiten Palette, die auf dem schwarz lüstrierenden Untergrund ihre ganz eigene Strahlkraft entfaltet.
  • Der gute Erhaltungszustand der kalt aufgetragenen Lackfarben, im Gegensatz zu allen anderen Böttgersteinzeug-Objekten.

Aufgrund der Qualität und frühen Entstehungszeit 1710 sowie der Seltenheit ist unser Krug dem königlichen Hoflackierer Augusts des Starken, Martin Schnell zuzuschreiben.

Die komplette Expertise steht in Kürze zum Download zur Verfügung.
 

Bildergalerie


Extrem seltener, großer „Schwartz Porcelain“ Deckelkrug
Extrem seltener, großer „Schwartz Porcelain“ Deckelkrug
Extrem seltener, großer „Schwartz Porcelain“ Deckelkrug
Extrem seltener, großer „Schwartz Porcelain“ Deckelkrug
Extrem seltener, großer „Schwartz Porcelain“ Deckelkrug
  • Beschreibung

    Unser „Schwartz Porcelain“ Krug steht am Anfang des Böttgersteinzeugs. Seine Entstehung fällt in das Pionierjahr 1710, als Johann Friedrich Böttger, Martin Schnell dazu anwerben konnte, dass dieser seine Erfahrungen und Kenntnisse in der in Blüte stehenden europäischen Lackkunst des 18. Jahrhunderts für das neue Medium „Schwartz Porcelain“ einzubringen.

    Der Krug gehört zu einer kleinen, exquisiten und exklusiven Gruppe von insg. nur vier „Schwartz Porcelain“ Deckelkrügen mit feiner bunter, gut erhaltener Lackmalerei:

    1. Der erste befindet sich im Rijksmuseum (Den Blaauwen Kat. Nr. 50) und kommt aus der berühmten Sammlung Margarethe und Franz Oppenheimer. Er wurde bei der legendären Sotheby’s Versteigerung vom 14.09.2021 (Nr. 4) zu einem sensationellen Preis von rd. USD 250.000,-- erworben.
    2. Der zweite vergleichbare Krug befindet sich im Boston Museum of Fine Arts (Inv.-Nr. 1983.607), ex. Slg. Felix Kramarsky, ohne Deckel
    3. Der dritte war in der berühmten Porzellansammlung C. H. Fischer, Dresden, die 1918 versteigert wurde (Helbing München 13.–14.5.1918 Nr. 447 T. 29a). Sein Verbleib ist unbekannt.
    4. Unser Krug stammt aus der Sammlung Robert G. Vater, Frankfurt, ex. Sotheby’s 06.12.1955 Nr. 108.

    Diese vier Krüge bilden eine Gruppe für sich. Ihre Malerei ist von überragender Qualität und einzigartig innerhalb des Schwartz Porcelains in Meissen. Sie zeichnet sich aus durch: 

    • die Feinheit der Figuren-, Landschafts-, Architekturen- und Blumenmalerei mit dem erzählenden Charakter ihrer Szenen;
    • die glänzenden bunten Farben in einer noch nicht gekannten, breiten Palette, die auf dem schwarz lüstrierenden Untergrund ihre ganz eigene Strahlkraft entfaltet.
    • Der gute Erhaltungszustand der kalt aufgetragenen Lackfarben, im Gegensatz zu allen anderen Böttgersteinzeug-Objekten.

    Aufgrund der Qualität und frühen Entstehungszeit 1710 sowie der Seltenheit ist unser Krug dem königlichen Hoflackierer Augusts des Starken, Martin Schnell zuzuschreiben.

    Die komplette Expertise steht in Kürze zum Download zur Verfügung.
     

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